Wie können wir angesichts gewachsener Konkurrenzangebote im Freizeitbereich heute noch junge Menschen für das Ensemblemusizieren begeistern? Wie kann der Flow des Zusammenspiels in der Kammermusik, der Band-Arbeit, bei Klassenorchestern oder auch größeren Formationen trotz intensiver Probenarbeit aufrecht erhalten werden? Wie verbessern wir - trotz des oft fehlenden Trainings der Schüler*innen am eigenen Instrument - zielgerichtet das technische und musikalische Niveau unserer Ensembles? Wie arbeiten wir, ohne das Repertoire zu „zerproben“?
In diesem praxisorientierten Tageskurs soll die Frage nach neuen und bewährten Möglichkeiten für eine erfolgreiche Ensemblearbeit im Zentrum stehen. An ausgesuchten Beispielen wird das Prinzip des Warm-ups ohne Noten als eine auch klanglich attraktive Nahtstelle zwischen dem Alltag und dem Musizieren der jungen Menschen vorgestellt. Mit den Teilnehmer*innen wird dies anhand ihrer jeweiligen Proben-Literatur am mitgebrachten Instrumentarium direkt umgesetzt.
Angebote für eine rhythmische Strukturierung einer lebendigen Probenarbeit sowie der möglichen probenorganisatorischen Unterstützung durch die Schüler*innen flankieren dieses Kursangebot. Es wird durch eine Methoden-Tauschbörse der Teilnehmenden ergänzt.